Was ist alexander girardi?

Alexander Girardi

Alexander Girardi (* 5. Dezember 1850 in Graz; † 19. April 1918 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler und Sänger (Tenor/Bariton). Er gilt als einer der populärsten Volksschauspieler Österreichs und Inbegriff des Wienerlied-Sängers.

  • Leben und Karriere: Girardi begann seine Bühnenlaufbahn 1869 in Krems an der Donau. Er erlangte rasch Popularität und wurde 1874 ans Theater an der Wien engagiert, wo er zum Star avancierte. Seine Spezialität waren komische Rollen in Operetten und Possen, oft mit Wiener Lokalkolorit. Er war bekannt für seinen Charme, seine Wandlungsfähigkeit und seine stimmliche Brillanz.

  • Bedeutende Rollen: Zu seinen Glanzrollen zählten der Caramello in Eine Nacht in Venedig, der Ollendorf in Der Bettelstudent, der Boccaccio in Boccaccio und der Valentin in Der Verschwender.

  • Wienerlied: Girardi trug maßgeblich zur Popularisierung des Wienerlieds bei. Er interpretierte zahlreiche Lieder und schuf so unvergessliche Interpretationen.

  • Privatleben: Girardi war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Helene Odilon wurde geschieden. Seine zweite Ehe führte er mit Anna Bruckner.

  • Ehrungen: Zahlreiche Ehrungen wurden Girardi zuteil, darunter die Benennung des Girardiparks und der Girardigasse in Wien.